Wie gelingt Jungenförderung an der offenen Ganztagsschule im Primarbereich und im Ganztag an weiterführenden Schulen, in Jugendeinrichtungen, HzE-Gruppen und Kitas?

Jungen fördern heißt, ihre Stärken erkennen. Es reichte noch nie, nur Junge zu sein – es will auch immer bewiesen sein! Viele Jungen stehen unter Druck! Wie werden sie ihn los? In meinen Trainings gelingt es immer wieder, mit ihnen gemeinsam ihr tradiertes männliches Rollenbild zu hinterfragen. Dadurch gewinnen Jungen mehr Freiheit für sich und Sicherheit im Umgang mit Anderen.

In der Jungengruppe entsteht ein Übungsraum, in dem vieles möglich ist: sich ausprobieren, sich erleben, sich auspowern, einfach so sein, wie man ist, ohne Abwertung.
Es gilt, die eigenen Grenzen und die Grenzen Anderer zu erkennen und zu akzeptieren. Damit wird es Jungen möglich, partnerschaftlich mit anderen Menschen umzugehen. Dadurch können sie Konflikte gewaltfrei und konstruktiv lösen lernen.

Aussagen von Jungen nach dem Projekt
Echt Stark (Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Remscheid; siehe Partner)

»In Konflikten, egal welcher Art, weiß ich, worauf ich mich einlasse und worauf nicht. Ich fühle mich ebenfalls sicherer bei kleineren Auseinandersetzungen, da ich jetzt wirklich weiß, zu was mein Gegenüber vielleicht in der Lage ist und welche Grenzen er wann bei mir überschreitet.
Mir ist erneut klar geworden, wie wichtig es ist, nicht auf sich alleine gestellt zu sein und vor allem eine Partnerschaft auf Vertrauen zu begründen.
Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, und es war eine tolle Chance, sich intensiv mit Selbstvertrauen, Selbstverteidigung und seinen eigenen Grenzen auseinanderzusetzen.«
Ali, 15 Jahre (Gertrud-Bäumer-Gymnasium, Remscheid)


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